Über mich
Von der Kinderpflegerin zur Produzentin
Ich bin gelernte Kinderpflegerin und war Aupair in England. Weil meine Eltern meinten, ich solle etwas „richtiges“ lernen, also etwas „bodenständiges“, wie meine Eltern es nannten.
Aber sie konnten mich trotzdem nicht aufhalten.
Mit 16 Jahren habe ich meine erste Radiosendung moderiert.
Meine Eltern hielten mich für verrückt. Mein Redaktionsleiter für talentiert. Gott sei Dank hab ich mehr auf ihn als auf meine Eltern gehört.
Ich habe für die Tageszeitung geschrieben und war zu jung für den Führerschein, somit musste mich meine Mutter zu den Veranstaltungen fahren, über die ich dann berichtete.
Mit 21 Jahren begann ich dann aber hauptberuflich beim Radio als Volontärin zu arbeiten und habe neben der Morningshow die ich dort moderiert habe, auch Comedyserien geschrieben. Unter anderem unter dem berauschenden Titel „Die Abenteuer des Weihnachtsmann und das Leben mit seiner guten Frau!“. Nun gut, aller Anfang ist schwer.
Von der Comedy zur Buchautorin
Aber so entstand auch die tägliche Comedy von „Nati´s Diary“. Ein lustiges Tagebuch eines Teenagermädchens. 2005 war ich bei München TV gelandet und kam zufällig an einen Verlag, der die Geschichte veröffentlichte. So entstanden weitere Bücher, die ich 2016 in der Elternzeit neu und in Eigenregie veröffentlicht habe:
Nati´s Diary 1 – Jungs sind doof, außer man küsst sie
Nati´s Diary 2 – Ein Schwarm zum knutschen
Nati´s Diary 3 – Verliebt sein ist auch nicht so einfach wie man sagt
Wer von euch Mädchen im Teenageralter hat oder kennt, dem kann ich diese Bücher natürlich nur empfehlen. Gibts auch als ebooks.
In der Zeit habe ich auch meine erste eigene TV-Sendung entwickelt, als Redaktionsleitung verantwortet und moderiert. Mein Redeschwall war oft unkontrolliert und lang. Auf meiner Couch in dieser Zeit saßen Prominente und Musiker, Komiker und besondere Persönlichkeiten.
Wer einen Blick in meine Zeit vor der Kamera werfen möchte, mit Extensions und irrem Wortschwall kann das hier machen. Ja, heute würde ich das anders machen. Natalie in Action on TV
Mit Oliver Pocher wöchentlich auf Sendung
Später folgten Stationen beim BR und bei Sky Deutschland, wo ich als Producerin die Sendung „Samstag LIVE!“ betreut habe. Hier habe ich mit einer tollen Moderatorin und heutigen Freundin gearbeitet: Johanna Klum. Und mit Oliver Pocher. Er ist viel netter als die meisten von euch denken. Und sehr belesen. Vor allem aber lustig. Irgendwann erzähle ich euch vielleicht mal ein paar Episoden aus dieser Zeit, wie wir ihn beim Ringen fast verletzt haben, oder wie er mich in der Badewanne erwischt hatte. Aber das sind andere Geschichten..
Mit 35 Jahren wurde ich zum ersten Mal Mutter.
Ich wurde quasi in mein Schicksal geschubst. Ich traf Mr. Right unerwartet im Sommer ein Jahr zuvor. Wenn mir jemand gesagt hätte, dass das mal alles so schnell geht, hätte ich ihn ausgelacht. Aber so ist es manchmal.
Kaum den Mann getroffen, schwupp, ups, schwanger. Tja, und kaum bist du schwanger, steht alles was du dir beruflich erarbeitet hast auf der Kippe. Zumindest ist das meine Erfahrung und leider auch die in meinem Umfeld.
Je mehr der Bauch wächst, je mehr kreisen die Geier um deinen Job.
Je mehr die Füße anschwellen, desto mehr interessierst du dich für die Gesundheitsschuhe deiner Oma. Und je mehr die Brüste spannen, desto weniger legst du Wert auf heiße Dessous.
Und irgendwann ist es da, das kleine Ding. Verquetscht, klein, etwas gewöhnungsbedürftig. Wie auch der Blick auf die Waage.
Unser kleiner ist jetzt anderthalb Jahre und ich habe immer noch den Babyspeck und Mütter in zwei Klassen aufgeteilt: Die, die nicht zu nehmen und einfach nur eine Kugel haben und eine Woche später wieder in die alten Kleidungsstücke passen.
Und dann gibt es die Frauen, die so sind wie ich: RUND!
Ungelogen. Kurz bevor ich meinen Freund kennengelernt hatte, hatte ich endlich mein Traumgewicht. Einfach so. Der Sommer war heiß und der Bedarf nach Essen gering. Zack, war sie da die Traumfigur. Ich hab mich so wohl gefühlt.
Dann kam der Winzling in mir, der kleine Parasit. Anstatt dem Babybauch wuchsen nur meine Brüste in ungeahnte Weite und Größe. Dann die Schenkel, die Waden, die Arme. Und irgendwann der Bauch. So kurz vor Schluss, als eh schon alles rum war. Die Geburt war nicht so schön, die erste Zeit hart. Aber für wen ist sie das nicht? In verschiedenster Art und Weise ist es einfach ungewohnt. Und schwierig. Doch wunderschön.
Und genau darum soll es hier gehen. Um das alltägliche, das oft so lustig ist, zumindest aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet, dass man täglich feststellt: Das Leben ist schön.
Doch auch wenn mal nichts läuft, wir erkältet sind, wir keinen Krippenplatz finden, uns vor anderen Müttern rechtfertigen müssen, das Kind die Nacht über wach und laut war, der Durchfall aus der Windel quillt, der Schlafmangel an unseren Nerven zerrt, wir unser altes Leben manchmal vermissen, die Freunde nicht mehr so oft sehen und der Kater nach dem ersten Glas Prosecco nach fast zwei Jahren enorm ist, sind dass doch die Momente die uns zeigen, dass wir leben und lieben – aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet jedenfalls.
Denn wir sind gesund und haben ein kleines Menschlein erschaffen. Wow! Das kriegt nicht jeder hin. Also zumindest kein Mann.
Der Zeugungsakt zählt nicht. Sie sind ja quasi an der weiteren Entstehung nicht beteiligt. Machen alles wir. Kann man schon mal stolz sein auf sich. Das werde ich meinem Sohn auch schön vorhalten, wenn er mit 14 meint sich bei mir nicht mehr abmelden zu müssen, wenn er abends nochmal aus dem Haus geht. Nun gut, dass mit der Erziehung ist am Ende sowieso anders als man denkt. Hab ich jetzt schon so festgestellt. Aber das erzähle ich euch alles in den Episoden in meinem Blog.
Genug geschwafelt über mich – wie gehts denn euch so?
Ps.: Ist das Leben nicht schön?